Lederpflege?

Keine – einfach benutzen!

Grundsätzlich müssen hochwertige Leder nicht oft gepflegt werden. Nichts bekommt Ihrer Lederbekleidung besser als häufiges Tragen. Durch die Bewegung mit dem Körper wird das Leder ständig gewalkt und bleibt auf diese Weise schön geschmeidig.

Vom Imprägnieren mit Sprays raten wir generell ab. Gute Leder dürfen nass werden. Sie trocknen bei guter Belüftung liegend, oder auf einem Kleiderbügel hängend wieder vollständig durch, ohne Schaden zu nehmen. Sollten Sie einmal in einen Platzregen geraten, reiben Sie die Feuchtigkeit danach mit einem Fusselfreien Tuch ab (nicht um es trocken zu reiben, sondern die Feuchtigkeit gleichmäßig zu verteilen). Lassen Sie die Bekleidung anschließend langsam durchtrocknen. Weitere Hinweise dazu finden Sie in unserer Waschanleitung. Ist Ihr Kleidungsstück getrocknet, können Sie es mit beiden Händen etwas weich walken. Nach einer solchen Behandlung werden die Spuren des Regens vollständig beseitigt sein.

Wir verarbeiten grundsätzlich Leder mit naturbelassenen Oberflächen. Veränderungen von Farben und Oberflächen, die sich nach einiger Zeit einstellen, sind ausdrücklich erwünscht. Diese Patina zeigt, dass Ihr Lederbekleidungsstück mit Ihnen lebt und in Ehren altern darf. 

Lederpflege


Waschanleitung Hirschlederhosen

Die Waschmaschine ist kein Tabu. Maximal 30°C im Wollwaschgang steckt Ihre Lederbekleidung bei gelegentlicher Anwendung locker weg. Geben Sie Woll- oder Lederwaschmittel hinzu. Nach dem Waschgang nur kurz anschleudern. Danach die Bekleidung etwas in Form bringen und auf einem Wäscheständer liegend trocknen lassen - genauso, wie Sie es von Ihren Wollpullovern kennen. Gewähren Sie dem Leder die Zeit, langsam zu trocknen. Drei bis vier Tage sollten Sie sich gedulden. Wenden Sie es von Zeit zu Zeit.

Nach dem Trocknen weist das Leder üblicherweise eine gewisse Steifigkeit auf. Sie verflüchtigt sich durch das Tragen.

Bei der Handwäsche unterziehen Sie Ihre Hirschlederbekleidung mehreren Spülgängen. Geben Sie flüssige Neutralseife oder Wollwaschmittel hinzu. Anschließend drücken Sie das Wasser aus dem Leder. Nicht wringen!

 

Pflege unserer Nubukleder und Veloursleder

Nubukleder ist ein ähnlich robustes und unempfindliches Material wie Hirschleder. Unsere Nubukleder sind Vollrindleder mit einer geschliffenen Narbenseite. Dieser Schliff verleiht dem Leder seine wunderbar samtige Oberfläche. Es ist ein ganz natürlicher Prozess, dass sich diese Aufrauhung an stark beanspruchten Stellen wie Knie, Hosenboden, Innenkragen und Tascheneingriffen glatt legt und eine glänzende Patina annimmt. Mit einer Kreppbürste oder einem Nubuk-Radierer lässt sich der ursprüngliche Schliff ganz einfach wieder aufrichten.
Mit einer solchen Bürste lässt sich außerdem problemlos fest getrockneter Schmutz abbürsten. Fettige Verschmutzungen können Sie mit einem leicht angefeuchteten Schwamm und Neutralseife reinigen. Abschließend sollten Sie diese Stelle noch einmal großflächig feucht nachwischen. Sind diese Stellen getrocknet, können Sie diese mit der Kreppbürste noch einmal abreiben. Fetten von Velours und Nubukleder ist nicht sinnvoll! Sie verändern dadurch den ganze Charakter des Leders.

 

Pflege von Glattledern

Auch hier gilt: weniger ist mehr. Gut getragene Lederbekleidung muss sehr selten gefettet werden. Die Leder sind von Hause aus gut ausgerüstet und überstehen einzelne Regenschauer ohne Fettung.
Sollte sich das Leder doch einmal trocken und stumpf anfühlen, empfehlen wir eine farblose Fettcreme. Bitte äußerst dünn und möglichst großflächig auftragen. Danach überschüssiges Fett mit einem saugfähigem Tuch abwischen. Falls es oberflächlich Kratzer gibt, können diese mit einer Schuhcreme in einer möglichst ähnlichen Farbe leicht eingefettet werden (bitte zuerst an einer unauffälligen Stelle austesten).
Verschmutzte Oberflächen lassen sich leicht mit einem angefeuchteten Schwamm säubern. Verwenden Sie dabei ein neutrales Waschmittel. Das Leder sollte bei der Reinigung nicht durchfeuchten. Die Feuchtigkeit mit einem Fussel-freien Tuch verreiben und trocknen lassen.

 

Segeltuchpflege

Pflege von Segeltuch

Unser Segeltuch besteht aus 60% Baumwolle und 40% Leinen. Das Gewicht liegt bei 450gr/ m2. Das lebhafte Stoffbild entsteht durch 3 unterschiedliche Garnfarben, von denen die eine das rohe Leinen ist. Ursprünglich verarbeiteten wir historische Zeltplanen aus der schweizer Armee, Nun wird das Material in einer deutschen Weberei exclusiv für uns hergestellt. Aktuell sind die Farben distel (beige), grün und anthrazit bei usneren Taschen im Einsatz. Der Stoff ist nicht wasserdicht, bietet aber einen guten Wetterschutz durch das natürliche quellen der Fasern bei Feuchtigkeit.

 

Pflegeanleitung für unsere Segeltuchtaschen:

Unsere Segeltuchtaschen sind aus einem Baumwoll / Leinengewebe gefertigt. Die Lederteile sind   aus unterschiedlichen Rindledern. Die Taschen benötigen keine besondere Pflege. Durch häufiges Nutzen werden Stoff und Leder schön griffig. Wenn es einmal Verschmutzungen gibt, empfehlen wir diese von Hand mit einem feuchten Schwamm und Neutralseife /Feinwaschmittel zu reinigen. Abbürtsten kann auch helfen.  Das Wort "Patina" ist ja zur Zeit häufig bemüht, aber auf unsere Produkte trifft es recht gut zu, da diese mit dem Alter immer schöner werden. Von einer Komplettwäsche raten wir ab, da die Lederteile austrocknen können und unter Umständen die Lederfarbe in den Stoff "ausblutet".

Generell gilt: Zuviel Pflege ist des Guten zu viel. Tragen Sie Ihre Lederkleidung häufig und erfreuen Sie sich an der entstehenden Patina. Sie gehört zu Leder einfach dazu!